North American AT-6 Texan
Ich habe mir immer gesagt, dass ich kaum je ein Modell in China, sprich beim HobbyKing kaufen werde, da ich immer wieder von schlechter Qualität gehört habe. Nun hat Robbe die NanoRacer-Serie heraus gebracht und ich konnte mal erleben, wie die Dinger so fliegen (die Rare Bear ist grausam schnell). Vor allem aber hat mich die Grösse ideal gedünkt um am Abend auf dem Sportplatz damit rum zu kurven ohne immer gleich den Wagen und alles drumm und drann packen zu müssen. Zur Zeit hat Robbe eine P-51D, die Rare Bear und eine AT-6 Texan im Programm. Da ich immer mal eine AT-6 wollte (und die Mustang eh etwa die gleiche Grösse aufwies wie meine "Foamy Dream" und meine "Apache Queen") bietete diese sich nun an. Nun bin ich beim Stöbern beim HobbyKing auf die AT-6 gestossen, welche von den Dimensionen und dem Outfit im genau gleichen Look wie die NanoRacer AT-6 von Robbe daher kommt. Bein genauen Vergleichen dünkte mich die AT-6 vom HobbyKing sogar noch schöner. Gut, so rassig wie die von Robbe wird sie sicher nicht sein, denn die vom HobbyKing wird nur mit 2S geflogen, während die von Robbe mit 3S geflogen wird. Letztlich und endlich brauchte ich aber nicht unbedingt einen Racer. Zudem habe ich auf Youtube den Video von "Fligtetest" (Josh und Josh) gesehen in dem diese kleine AT-6 den Gegenstand des Testes war. Obwohl dieses Video mehr eine Werbung für HobbyKing und seine Produkte war, als eine neutrale Produktbewertung (mit Pro und Contra) dünkte mich der Flugstil der kleinen AT-6 recht angenehm. Da grosse international versendete Pakete von den Versandkosten und auch vom Zoll immer recht überrissen sind, schaute ich, ob HK diesen Flieger auch im German Warehouse führt. Tatsächlich waren noch etwa 5 Stück im German Warehouse, der Preis war mit etwa 60CHF immer noch sehr niedrig -wenn man bedenkt, dass ausser einem Empfänger und einem Akku alles andere schon dabei ist - und die Versandkosten an eine deutsche Adresse beliefen sich auf ein paar wenige Euros. So habe ich entschlossen dieses Fliegerchen dort zu bestellen und mal sehen, wie gut es wirklich ist.
Nach wenigen Tagen ist das Paket an der deutschen Adresse wirklich auch angekommen. Als es den Weg zu mir gefunden hatte musste ich unbedingt das Ding mal anschauen. Der Karton war gut verpackt und die Teile im karton drinnen ebenso. Der Rumpf war sogar mit einem Klettband im Pakett vestgemacht, so dass dieser beim Transport nicht umher rutschen konnte. Die Oberflächenqualität der Teile war sehr gut, die der Aufkleber und der Farbe eher nicht so. Auf der rechten Seite der Cowling hat HK nichts besseres gewusst, als ein hässlicher grosser CE-Konformitätskleber aufzubringen. Beim vorsichtigen abziehen dieses Klebers ist dennoch Farbe der Cowling am Kleber geblieben und hässliche weisse "Löcher" versauten das ansonsten schöne Bild der AT-6. Das Orange, welches in irgend einem Leucht Orange gehalten ist, ist natürlich nicht zu bekommen und auch nicht einfach zu mischen. Deshalb hat meine AT-6 noch vor ihrem ersten Flug bereits farblich sichtbare Macken an der Motorhaube (Grrrrr)!
Die Aufkleber halten nicht sonderlich gut und sind auch etwas spröde. Ein zu festes Biegen dieser lässt sie brechen und abfallen. So ist auf der einen Seite der gelbe Kleber mit der Nummer leicht zu hoch angebracht worden, so dass dieser minim über den Ausschnitt der Rumpföffnung für das Batteriefach hinaus ragte. Diese Stelle war schon am ersten Abend nach ein paar mal in den Händen halten überstrapaziert worden und so ist ein Teil des Aufklebers einfach abgebrochen...
Der Zusammenbau beschränkt sich auf das einkleben des Höhenruders und der Seitenruderfläche, welche starr angeklebt wird. Zusätzlich muss noch ein Empfänger eingebaut, das Höhenruderservo, die Querruderservos (welche mit einem Y-Kabel mit einander verbunden sind) und der Regler angeschlossen werden. Zum Schluss wird der Flügel, welcher bei der kleinen Spannweite einteilg ist hinten eingehängt und vorne mit zwei Schrauben befestigt. Diese Kunststoffschrauben werden in einer Versenkung des Flügels eingeschoben, mit dem Rumpf verschraubt und anschliessend mit kleinen Deckelchen im Flügel unsichtbar gemacht.
Im Batteriefach habe ich ein paar Wellen mit einem scharfen Messer entfernt, damit der Akku, welchen man immer an den Kabeln herausziehen muss, nicht ganz so stramm im Rumpf sitzt und die Litzen das ewige herausziehen hoffentlich eine Zeitlang mit machen.
Um den Schwerpunkt, den HK in einer miesen maschinenübersetzten deutschen Anleitung mit "generell immer 1/3 Abstand von der Vorderkante des Flügels" angibt problemlos zu erreichen, habe ich 15g blei in der Nase verstaut (lieber etwas Kopflastig als schwanzlastig...)
Art:: Plug'n Play micro Parkflyer Materialien: EPO Antrieb: Unbekannter Aussenläufer (D27XX) 1400kV, 7xX" Luftschraube an 2S1P 1000mAh Lipo Steuerungen: Motordrossel, Höhenruder, Querruder Besonderheiten: Beleuchtungssatz von Tinybritelight mit Positionslichter, 2 Blitzer (weiss und rot) und zuschaltbaren Landescheinwerfern Abmessungen: Spannweite: 75cm /Länge: 57cm / Leergewicht: 249g (mit Akku ca. 318g) Status: Fertiggestellt
> Voll flugtüchtig, wartet auf den Jungfernflug