Mini Mosquito
Das Projekt "Mini Mosquito" ist die kleine Ausgabe der De Havilland DH 89 Mosquito von Scorpio. Das ganze Modell besteht vorwiegend aus einem tiefgezogenen Depron (Trilamina), kleineren Holzverstärkungen und einigen ABS Tiefziehteilen. In diesem Modell konnte ich ruhigen Gewissens die XS6G-Servos von der CAP verbauen. Für diese Art Flieger sind die OK!
Damit auch in der Luft klar erkenntlich sei, wie denn nun die Maschine liegt, versah ich, die sonst nur völlig schwarze Nachtjäger-Version mit einem Tarnmuster auf der Oberseite und Invasionsstreifen auf der Unterseite.
Nach längerem Hin und Her überlegen, entschloss ich mich diese Maschine statt mit den beiliegenden 280er Motoren mit 300er Motoren von Graupner auszurüsten und hab' einen dritten Servo in den Rumpf gemostet und Die Flügel mit Querrudern versehen (Mann, warum kannst Du nicht mal einen Bausatz einfach nach Plan machen...). Ebenso habe ich die Rumpunterseite und die Nase mit einem Glasfasergewebe und Araldit verstärkt. Nach einem ungewollten kurzen Flug vom Basteltisch (die Programmierung des Senders war noch nicht wirklich fertig) zerstörte ich dabei die beiden Luftschrauben und die Aufnehmer. Nun musste ich neue Luftschrauben kaufen , die den beiliegenden etwa ähnlich waren und neue Luftschrauben- bzw. Spinneraufnahmen machen. Zusätzlich verstärkte ich die Flügelunterseite mit einem Buchenstab, da beim Sturz vom Tisch die Tragfläche leider einen leichten Knick bekam (Depron halt...).
Fliegen tut sie fast von alleine und mit dem Querruder ist sie perfekt zu beherrschen. Sie fliegt unkritisch, aber kann bei Vollgas ganz schön Fahrt aufnehmen (achtung ducken). Bei abgestellten Motoren fliegt sie fast wie ein Segler. Was allerdings sehr schnell happig wird, ist der Ausfall eines der beiden Motoren. So kam es. da die Propeller lediglich auf die Motorwelle gesteckt werden, dass sich mitten im Flug einer der Propeller selbstständig gemacht hat , sich aufrichtete und wie ein fliegende Untertasse zu boden schwebte. Was auf diesen Propeller beschränkt noch lustig aussah, hatte für die Mossie ziemlich unangenehme Folgen: Der Seitenzug des einen noch laufenden Motors war so vehement, dass die Mossie unverzüglich und abrupt in einen Sturzflug gerissen wurde. Ich war so überrascht, dass auch das stoppen der Motoren und sofortiges Gegensteuer nicht mehr reichten um den Flieger noch heil abfangen zu können. Aus ca. 10m trudelte sie zu Boden. Konsequenz: leicht gestauchte Motorgondeln und Rumpf hinter dem Flügel abgebrochen.... (Depron halt..). Ich konnte sie zwar allerdings auch relativ simpel wieder reparieren und nun ist sie auch wieder flugtüchtig.
Art:: |
ARF-Baukasten |
Materialien: |
Depron (Trilamina) und etwas Holz |
Antrieb: |
2 x Speed 300 mit 1000mAh (2-Zellig) und mir unbekannten Luftschrauben |
Steuerungen: |
Motordrossel, Höhenruder, Seitenruder, Querruder |
Besonderheiten: |
Ich kann's ja nicht lassen und ein Baukasten mal so Bauen wie er vorgesehen ist und musste dem Ding daher Querruder und statt den vorgesehenen 280ern zwei 300er spendieren. Tarnmuster auf der Oberseite, Invasionsstreifen auf der Unterseite |
Abmessungen: |
Spannweite 84cm, Länge 63cm, Flügelfläche 12.6 dm2, Fluggewicht 370g |
Status: |
Fertiggestellt, und geflogen. Fliegt fast wie ein Segler. Die beiden Speed 300er sind fast schon übermotorisiert, die beiden originalen 280er dürften wirklich reichen |